Maximilian Lübke veröffentlicht seine Forschungsergebnisse

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Wir freuen uns, neue Einblicke in unsere Forschung zu präsentieren

Die Komplexität des Stadtverkehrs mit automotiven Radaren meistern
Die Veröffentlichung untersucht die Einschränkungen von FMCW-Radarsensoren in städtischen Umgebungen, mit einem Schwerpunkt auf ihrer Fähigkeit, zwischen dicht beieinander liegenden Objekten zu erkennen und zu unterscheiden, insbesondere in herausfordernden Szenarien wie stark befahrenen Straßen und Situationen, in denen Fußgänger von parkenden Fahrzeugen verdeckt werden. Um diese Herausforderungen zu erkennen, wird der WinProp-Kanalsimulator genutzt, um reale Verkehrsszenarien zu modellieren. Dessen Effektivität wird anhand tatsächlicher Messungen validiert.

Wichtige Erkenntnisse:

  • WinProp-Validierung: Die Simulationen mit WinProp stimmen eng mit den realen Messungen überein und zeigen dessen Genauigkeit und Zuverlässigkeit bei der Modellierung von Radardetektionen und Signalverarbeitung in komplexen Verkehrsumgebungen.
  • Herausfordernde Detektionsbedingungen: Obwohl FMCW-Radare verdeckte Fußgänger durch Mehrwege-Reflexionen erkennen können, sinkt ihre Leistung erheblich, wenn diese Reflexionen nicht vorhanden sind, was eine kritische Einschränkung der Radardetektionsfähigkeiten aufzeigt.
  • Bandbreite und Zieltrennung: Die Erhöhung der Chirp-Bandbreite von 1 GHz auf 4 GHz zeigt eine Verbesserung in der Zieltrennung aufgrund einer besseren Reichweitenauflösung. Dennoch ist auch bei 4 GHz die Reichweitenauflösung nicht immer ausreichend, was einen Bedarf an verbesserter Auflösung, insbesondere in der Doppler-Dimension, aufzeigt. Dies betont die Notwendigkeit einer ganzheitlichen Auflösungsverbesserung unter Nutzung aller von Radarsensoren detektierten Parameter, insbesondere Reichweite, Doppler und relativer Winkel.

Warum ist das wichtig?
Das Verständnis dieser Einschränkungen ist entscheidend für die Weiterentwicklung effektiverer und zuverlässigerer Radarsysteme, die die Komplexität des Stadtverkehrs meistern können. Eine Verbesserung der Radarleistung ist entscheidend, um Fußgänger und andere gefährdete Verkehrsteilnehmer besser zu erkennen, was letztlich zu sichereren Straßen und weniger Unfällen führt.

Zielgruppe:
Diese Forschung ist relevant für Automobilingenieure, Radar-Technologieentwickler, Stadtplaner für Verkehrssicherheit und Entscheidungsträger, die an der Verbesserung der Verkehrssicherheit und der Weiterentwicklung der automotiven Radartechnologien interessiert sind. Die Veröffentlichung wurde von Fatih Yüksekkaya, Norman Franchi und Maximilian Lübke verfasst und ist hier abrufbar.

Anerkennungen:
Diese Arbeit wurde teilweise vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Deutschlands durch das Projekt 6G-ICAS4Mobility unter dem Förderkennzeichen 16KISK234 und teilweise von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) unter dem Förderkennzeichen DR 639/18-4 unterstützt.